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Die Diktatoren, die wir heute beklagen, sind keine Fremdkörper – sie sind das direkte Ergebnis einer Gesellschaft, die sich lieber befehlen lässt, als selbst zu denken. Die wahre Ursache der Unterdrückung liegt nicht in den Palästen der Macht, sondern in den Köpfen derer, die sich bereitwillig unterwerfen.
Solange Menschen an Könige, Kaiser, Kanzler, Präsidenten oder andere autoritäre Projektionsflächen glauben, wird es keine Freiheit geben. Nur eine endlose Wiederholung desselben Albtraums: Herrschaft, Missbrauch, Krieg. Die Gewalt, die wir erleben, ist nicht aufgezwungen – sie ist hausgemacht. Denn wer Tyrannen folgt, bekommt Tyrannei. Wer an „Führung“ glaubt, bekommt Ketten. Wer sich an Systeme klammert, die ihn von Geburt an versklaven, darf sich nicht wundern, wenn er nie aufrecht gehen darf.
Die Wahrheit ist unbequem: Die Opfer sind oft auch die Architekten ihres Leidens. Nicht weil sie es wollen, sondern weil sie nicht aufhören, zu glauben. Zu glauben an Demokratie, die längst zur Konzernherrschaft mutiert ist. Zu glauben an Gerechtigkeit, die vor dem Gericht der Macht zerschellt. Zu glauben, dass irgendein Anzugträger ihnen Freiheit schenken wird – während er gleichzeitig neue Gesetze unterschreibt, die ihnen das letzte Hemd nehmen.
Die Lösung ist nicht Reform, sondern Befreiung.
Doch Freiheit lässt sich nicht konsumieren. Sie verlangt Mut. Rückgrat. Verantwortung.
Und genau daran scheitert es: Die meisten Menschen können sich ein freies Leben gar nicht vorstellen. Sie denken in Kategorien von Kontrolle, Autorität, Erlaubnis. Deshalb verteidigen sie ihre Ketten, deshalb verteufeln sie jeden, der frei sein will.
Wer heute für Selbstbestimmung einsteht, wird als Extremist diffamiert. Wer sich weigert, sich der digitalen Dauererziehung zu unterwerfen, ist plötzlich ein Gefährder. Wer Kinder schützen will vor staatlicher Indoktrination, gilt als „radikal“. Das System hat gelernt, Freiheit zu kriminalisieren – und Abhängigkeit als Tugend zu verkaufen.
Was also wollen wir?
Noch mehr Überwachung?
Noch mehr Missbrauch?
Noch mehr Generationen von Kindern, die nicht erzogen, sondern programmiert werden?
Noch mehr Enteignung, unter dem Banner von Gerechtigkeit?
Noch mehr Demokratie als Simulation, während Konzernlobbys Gesetze diktieren?
Haben uns ein Jahrhundert voller Gewalt, Verrat und systemischem Missbrauch nicht gereicht – oder waren wir einfach zu blind, um es zu begreifen?
Oder braucht es noch einen Zyklus voller Krieg, Spaltung und digitaler Versklavung, damit wir endlich verstehen:
Die Freiheit kommt nicht von oben.
Sie kommt nur von uns.
Oder sie kommt nie.
Tut was in eurer Macht steht – oder schaut dabei zu, wie ihr selbst untergeht. A oder B, wir entscheiden!
von dawid snowden